CLEEBRONN

NiKa Kids - Nistkästen 2011

Kein Mangel an Siebenschläfern -
Nika's finden zahlreiche Nistkasten-Nachmieter
(Fotos und Bericht: Norwin Hilker)

Die Nistkastengruppe (Nika's) des NABU Cleebronn fand bei ihrer diesjährigen Kontrolle der Vogelnistkästen auf der Klaus-Kleiber-Tour zahlreiche Nachmieter in den Nistkästen. Überwiegend hatten Blau- und Kohlmeisen, aber auch Kleiber und Gartenrotschwanz in den Kästen gebrütet.

Bei ihrem Kontrollgang fanden die Nika's zahlreiche Nachmieter. In einem Nistkasten war ein kleines Wespennest, in einem anderen erschraken zwei Haselmäuse, als die Nika's anklopften. Zahlreiche Spinnen, Nachtfalter,  Ohrwürmer und Käfer wurden entdeckt.

Besonders stark vertreten aber waren wieder einmal die Siebenschläfer. Etwa 90 dieser putzigen Tierchen konnten die jungen NABU-Kontrolleure in 29 von 43 kontrollierten Nistkästen entdecken!

Der Siebenschläfer ist ein äußerlich mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Famile der Bilche. Die Gestalt dieses Tieres erinnert an Eichhörnchen und Grauhörnchen. Doch ist der Siebenschläfer erheblich kleiner, hat große, schwarze Augen, rundliche Ohren und einen buschigen Schwanz. Das Gesicht weist keine Zeichnungen, aber lange Tasthaare auf. Die Fußballen dieser Tiere sind stets etwas feucht und so beschaffen, dass Siebenschläfer Bäume und Wände ohne Probleme erklimmen können. Die Tiere werden etwa 70-160 g schwer, die Kopf-Rumpflänge beträgt 13-18 cm, dazu kommt der 11-15 cm Schwanz.

Gerne suchen sie sich Bruthöhlen von Vögeln, um ihre Jungen groß zu ziehen. Danach halten sie etwa von Ende September bis Anfang Mai Winterschlaf in Erdhöhlen.

(Felix, Max und Alexandra in Aktion)

Die Nistkastengruppe des NABU Cleebronn besteht aus einem Mädchen - Alexandra  - und 4 Jungen: Felix, Jan, Max und Tobias. Alle waren schon als Buntspechte im NABU für die Natur begeistert, nun engagieren sie sich unter sachkundiger Anleitung aktiv im Vogelschutz und betreuen die Cleebronner Nistkästen des NABU.

 

(Zusammenfassung von Norwins Bericht: WN)

Norwin, Felix, Jan und Tobias haben die Restarbeiten für dieses Jahr erledigt. Es wurden alle sieben Wiedehopfkästen und die jeweiligen Entlastungs-Nistkästen kontolliert. Gleich im ersten Kasten gab es ja eine unangenehme Überraschung: ein großes Hornissennest!

Die Hornissen haben sofort angegriffen und Norwin und Tobias hatten je eine Hornisse im Haar hängen. Norwin ist nochmal hin, den Kopf verhüllt und in eine Jacke eingewickelt, hat den Kasten aufgeklappt und zwei Fotos gemacht.

Norwin sagte, „Tobias fragt jemanden, der sich mit Hornissen auskennt, dann wissen wir, was wir machen müssen. Auf jeden Fall sind Hornissen geschützt.“ Die Stiche gelten als ungiftiger als die von Wespen, sind aber oft schmerzhafter.

In einem Nistkasten war ein Drama, da lagen die Leichen von 2 Erwachsenen Kohlmeisen und einem Jungen, wir wissen nicht, was sich da für ein Krimi abgespielt hat. In einem anderen Kasten waren 7 befruchtete, aber nicht ausgebrütete Eier - hier wurden die Eltern wahrscheinlich gestört oder gefressen oder ...

Leider also auch dieses Jahr wieder keine Spur vom Wiedehopf!

Dafür haben die Entlastungs-Nistkästen ihren Zweck jetzt schon erfüllt - in 5 Kästen gab es eine erfolgreiche Brut, Blau- und Kohlmeisen, in einem Feldsperlinge.

„Es bleibt mir nur noch, Euch für Eure Mitarbeit zu danken!. Bis zum nächsten Mal!“

 

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