Wie Schlangen hören…
… das erfuhren über zwanzig “Buntspechte” am letzten Samstag im Rosensteinmuseum in Stuttgart.
Schlangen “hören” nicht mit Ohren, mit dem Unterkiefer nehmen sie Schwingungen wahr. Das konnten die Kinder auch gleich an einem Simulator ausprobieren. Schlangen können nicht so gut sehen wie Menschen, stattdessen erkennen sie ihre Beutetiere mit einer Art Wärmebildkamera oder riechen das Opfer mit der gespaltenen Zunge, indem sie sich züngelnd fortbewegen.
In der aktuellen Ausstellung “Schlangenlinien” konnten viele ausgestopfte, aber auch lebende, heimische und exotische Exemplare des sagenumwobenen Reptils bewundert werden, so auch ein ehemaliger Bewohner der Wilhelma, Thommy, eine männliche Tigerpython mit fast 300 Rippenbögen. Die Kinder konnten anhand von Videos und Modellen sehen, wie Schlangen ihre Beute töten, indem sie sie erwürgen oder vergiften.
Führung und Museumsrallye waren interessant und machten so viel Spaß, dass wir uns fast eine Stunde länger als geplant im Museum aufhielten. NABU–Kinder wollen (und dürfen!) halt alles ganz genau wissen!
Ira Barth
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