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HST Bericht Krippe 2011

Krippe im Großformat
(Quelle: Heilbronner Stimme )

Holzhütte der Nabu-Nachwuchsgruppe vor der Kirche ist ein Anziehungspunkt
Von unserer Mitarbeiterin Birgit Riecker

CLEEBRONN Sie ist fünf Meter lang, zwei Meter tief und bis zu drei Meter hoch. Die Krippe an der Südseite der evangelischen St. Raphaelskirche in Cleebronn kann niemand übersehen. Und will es auch nicht. Nachbarn, Spaziergänger, Kirchgänger bleiben stehen, bewundern Maria und Josef, das Jesuskind und die Tiere im Stall: Das Großformat weckt große Aufmerksamkeit.

"Die Figuren sind praktisch so groß wie die Kinder, die sie ausgesägt haben", sagt Eberhard Binder, der Vorsitzende des örtlichen Naturschutzbundes, lachend. Die Krippe steht schon zum sechsten Mal und noch nie wurde etwas beschädigt"

Pfarrer Dietmar Schuster (links) und die Aufbauhelfer kontrollieren, ob noch alles stabil ist an der Krippe. (Foto: Birgit Riecker)

Fleißig 2006 hatte die neu gegründete Nabu-Kindergruppe, die Turmfalken, ein "G'schäft" für den Winter gebraucht. Und so sägten, schliffen und nagelten 13 junge Cleebronner in der nahe gelegenen Werkstatt von Albert Wenninger. Die Figuren hatte ich aus einer Zeitschrift ausgeschnitten", erinnert sich Binder. "Wir haben sie dann groß gezoomt und nachgesägt." Das Holz spendeten dann die Holzhandlungen Hauff und Theurer.

Ohne Unfall wurden die Figuren erstellt, der Stall gebaut und das Heu aufgebracht. Maria Langjahr und Karin Mayer halfen beim Einkleiden der Figuren. Seither lagern wir die Teile das Jahr über bei Wenningers", berichtet Henning Seyb, der die Turmfalken dieses Jahr begleitete. Gerald Seidler schmunzelt: „Wir haben inzwischen auch die Planskizze wieder gefunden. Das hat sehr zur Beschleunigung beim Aufbau beigetragen." Und im benachbarten Garten von Willi Nowacek sind inzwischen noch die Heiligen drei Könige untergekommen. Riesigen Spaß habe der Aufbau gemacht.

„Das wichtigste Werkzeug war der Akku-Schrauber", -erinnert sich Jonas, einer der rund 20 Jungen und Mädchen, die mit sechs Erwachsenen vor Ort waren. Wichtig war aber auch das gemeinsame Essen. "Es gab nämlich Pizza von unserer Backhausgruppe", erzählt Eberhard Binder. Ja, bestätigt Sabine Fischer, Aufbau und Essen seien ein tolles Gemeinschafts-Event.

Vielfältig „Wir stehen für Vielfalt in der Natur und für Vielfalt in unserer Kultur", sagt Binder. Dazu gehörten das Reben lesen und Anzünden im Backhaus, ebenso christliche Traditionen. Pfarrer Dietmar Schuster findet, dass die Krippe vor der Kirche eine schöne Ergänzung ist zur Weihnachtszeitreise, die in der Kirche aufgebaut ist. "Denn was macht denn Weihnachten aus? Ein überfüllter Gabentisch, wie uns die Werbung suggeriert? Nein, es sind stille und ruhige Punkte, wo man innehalten und nachdenken kann."

Für Sabine Fischer ist es wichtig, die Weihnachtsgeschichte präsent zu machen. Und die Jungen und Mädchen beim NABU kennen sich da gut aus: Sie erzählen aus dem Stegreif die Geschichte von der Geburt Jesu, des Heilands und Retters der Erde. "Er brachte Frieden auf Erden", sagt Jan. "Er ist unser Erlöser", ergänzt Sebastian. "Und deshalb feiern Christen Weihnachten."

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