Juni 2021 NABU Cleebronn
Cleebronner Steinkäuze
Bilder und Bericht: Norwin Hilker
Erfolgreiche Brut
Für die Cleebronner Steinkäuze ist das Jahr 2021 wieder ein gutes Jahr. Drei Brutpaare haben zusammen 16 Junge erfolgreich großgezogen, das sind drei mehr als im vergangenen Jahr. Jochen Fischer beringt als Vogelkenner und Steinkauzfachmann für die „Arbeitsgemeinschaft Steinkauzschutz im Stadt- und Landkreis Heilbronn“ junge Steinkäuze, um detaillierte brutbiologische Informationen über vorhandene Populationen festzuhalten.
Auf Cleebronner Gemarkung sind mehrere Steinkauzröhren auf Streuobstwiesen angebracht.
Nach ca. 30 Tagen haben sich alle Jungen gut entwickelt, verlassen teilweise schon ihre Röhren und werden als Nestlinge von den Eltern mit Nahrung versorgt. Diese kleine, etwa amselgroße Eule bevorzugt Mäuse, Insekten und Würmer, sucht gerne in Streuobstwiesen nach Nahrung für sich und ihre Jungen.
Immer wieder ist es ein Highlight für die „Buntspechte“-Kinder des Nabu, wenn sie beim Beringen der jungen Steinkäuze mit dabei sein können. Einmal einen dieser wuscheligen, flauschigen Daunenknäuel beim Beringen in den Händen halten zu dürfen – ein unvergessliches Erlebnis!
Die jungen Steinkäuze sind dabei meist sehr geduldig, schauen mit großen Augen, knappen mit den kleinen Schnäbeln – sind dann froh und erleichtert, wenn sie gewogen, gemessen und beringt wieder in ihre Niströhre hüpfen dürfen. Bald kommt für sie der Tag des Abflugs, dann suchen sie ein eigenes Revier und im nächsten Frühjahr ihre ersten Partner.
Steinkäuze gelten als stark gefährdet, daher ist vor allem der Erhalt der Streuobstwiesen mit alten, höhlenreichen Bäumen besonders wichtig. Der Nabu Cleebronn ist froh, dass Jochen Fischer mit seiner Erfahrung und seinem Wissen auch die hiesigen Steinkäuze betreut und dankt ihm für seine wichtige Arbeit. Besonderer Dank gilt auch allen Grundstückseigentümern und Pächtern, die mit der Pflege ihrer Streuobstwiesen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Steinkauzbiotope leisten.
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